Sicherlich hast du dir schon die aktuellen Limits der Ergänzungsprüfung angeschaut und musst das erstmal verarbeiten.
Jeder hat in seiner Sportart, in der er Spezialist ist, Vorteile, jedoch ist die Sportaufnahmeprüfung in Innsbruck ein 3-tägiger Mehrkampf, bei dem versucht wird, die Sportlichkeit in so vielen Bereichen wie möglich zu prüfen.
Es sei soviel im vornherein gesagt: Die Aufnahmeprüfung ist hart - aber fair.
Das Prüfungsniveau ist sehr hoch - deshalb ist ein Bestehen das sofortige Ticket zu deinem Sportstudium!
Also, wie gehst du an das Training ran:
Zuerst solltest du dir Gedanken über die Limits machen.
Du musst über deinen aktuellen Leistungsstand bescheid wissen und wie hoch dein Niveau bei jedem einzelnen Test ist.
Am besten du probierst jeden Test einmal aus. Außer du weißt sicher, dass du ihn schaffst (z.B. als Leichtathlet, Leistungsturner, Schwimmer, etc.).
Unterschätze die Ballsportarten nicht!
Nun gilt es einen Plan zu machen:
Wie viele Tests schaffst du sicher? Für welche Limits musst du wenig und für welche Limits viel trainieren?
Ohne gezieltes Training hat es noch kein Sportstudent geschafft!
Jeder hat seine Stärken und Schwächen - den perfekten Allrounder gibt es nicht.
Wie viel Zeit bleibt dir zur Vorbereitung?
Je früher du den Entschluss fasst, in Innsbruck Sport studieren zu wollen, desto früher kannst du mit dem Training beginnen. Willst du gleich nach deinem Schulabschluss die Prüfung ablegen, dann solltest du schon im letzten Schuljahr gewissenhaft trainieren.
Unterschätze aber nicht die Zeit, die du in das Training investieren musst! Du hast ja auch noch ein Lernpensum für deinen Abschluss zu bewältigen.
In der Regel hast du aber nach deinem Schulabschluss knapp 1 Jahr Zeit dich auf deine Ergänzungsprüfung vorzubereiten. Das sollte doch machbar sein!
Nutze dieses Jahr effektiv! Erkundige dich bei befreundeten Sportstudenten, frage Trainer und Leistungssportler aus deinem Bekanntenkreis, welche Tipps sie dir geben können.
Mache dir einen Trainingsplan!
Hier wird sich in den nächsten Tagen zeigen, wie ambitioniert du bist. Wie du dich mit deinem Körper, dem Sport und der Technik auseinandersetzt, verrät viel über dich. Der richtige Umgang und die richtige Selbsteinschätzung ist eine Grundvoraussetzung für SportstudentenInnen!
Es gilt bei Ausdauerleistungen wie Schwimmen oder Laufen ständig am Ball zu bleiben. Je nachdem, wie hoch dein Niveau ist, lohnt es sich bei etwaigen Vereinen ins Training einzusteigen.
Die sportmotorischen Grundfertigkeiten sind auch langwierig, aber gezielt verbesserbar.
Auch hier heißt es: Dran bleiben!
Technische Sportfähigkeiten, wie du sie beim Turnen, der rhythmischen Gymnastik, dem Kopfsprung oder den Ballsportarten brauchst, trainierst du am besten ganz gezielt auf die Limits der Prüfung hin. Die Prüfungen sind ja selbsterklärend.
Hier findest du evtl. etwas Hilfe zu turnspezifischen Fragen.
Wenn du in einer Gruppe mit anderen Ergänzungsprüfungsteilnehmern trainierst, wirst du mehr Motivation finden.
Cirka 1 Monat vor der Ergänzungsprüfung geht es in die heiße Phase:
Du solltest nun in fast allen geforderten Limits die erwünschte Leistung bringen. Das Ziel ist, VOR deiner 1. Ergänzungsprüfung alle Limits zu schaffen.
Sublimits solltest du nicht miteinplanen, denn nur ein versprungener Ball oder eine unsauber geturnte Technik kann dir an ganz unerwarteter Stelle ein Sublimit bescheren!
Je nachdem, wie begrenzt deine Möglichkeiten sind, in einer Halle (z.B. vom Sportverein deiner Heimat) oder einem Leichtathletikgelände zu Trainieren, ist es sicherlich von Vorteil, die einzelnen Tage der Prüfung oder sogar die komplette Prüfung in 2 Tagen ganz in ruhe einmal am Stück durchzuspielen.
Somit weißt du schon einmal, was auf dich und deinen Körper zukommen wird.
Da dieser 2-tägige Mehrkampf physisch und psychisch sehr anstrengend wird, solltest du dir schon jetzt gezielte Gedanken um deine Ernährung machen. Was du am besten verträgst, besonders unter Aufregung und Druck, weißt nur du am besten.
Allgemein ist aber zu sagen, dass ein ausgeruhter Körper, dessen (u.a. Kohlenhydrat-, und Vitamin-) Speicher voll sind die beste Voraussetzung ist.
Zwischen den Prüfungen einige Liter basisches/isotonisches Sportgetränk und die Ernährung über Sport-Nahrungsergänzungsriegel empfiehlt sich zu einem ausgewogenem Frühstück und dem vortäglichen Carboloaden.
Die letzte Woche Training sollte nur noch für Schönheitsfehler und zum Leistungserhalt genutzt werden müssen. Auch an Wellness und Regeneration sollte gedacht werden.
Bau dich auch psychisch auf und denke an Ruhetag/e vor der Prüfung und komme ausgeschlafen.
Während der Prüfung gilt es, sich von den anderen Teilnehmern nicht verunsichern zu lassen und in Ruhe zu jeder Prüfung anzutreten.
Mach die Teile, bei denen du dir ganz sicher bist zuerst und arbeite dich so durch den Tag.
Nach dem ersten bestandenen Tag gilt es die Speicher aufzufüllen und sich zu regenerieren, damit der zweite Tag dann nicht zur Stolperfalle wird.
Und falls es doch dieses mal nicht hinhauen sollte, hast du ja immer noch bei dem zweiten Test vor Semesterbeginn die Möglichkeit zu zeigen was du kannst!
An dieser Stelle sei gesagt, dass die meisten Sportstudenten 2-3 Anläufe gebraucht haben und nun erfolgreich in Innsbruck Sport studieren.
In dem Sinne: Wir wünschen dir ein gutes Durchhaltevermögen und viel Erfolg!
Es lohnt sich!!!
Deine Sportstudentenvertretung Innsbruck